Städtepartnerschaften zwischen Deutschland und die Niederlande

Im Rahmen der Mitgliederversammlung der Bundesgemeinschaft am 19. September 2025 im Haus der Niederlande zu Münster fand ein Kolloquium zum Thema Städtepartnerschaften zwischen Deutschland und den Niederlanden statt. Deutsch-niederländische Städtepartnerschaften sind ein bedeutendes Beispiel für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und gelebte Nachbarschaft in Europa. Sie entstanden vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Ziel, die Beziehungen zwischen Deutschland und den Niederlanden zu verbessern und gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Heute dienen diese Partnerschaften dem kulturellen Austausch, der Förderung von Jugendarbeit, Bildungsprojekten, wirtschaftlicher Kooperation und dem gemeinsamen Einsatz für europäische Werte. Aufgrund der geografischen Nähe und der gemeinsamen Geschichte haben viele deutsche und niederländische Städte enge, lebendige Partnerschaften entwickelt, die regelmäßig durch Besuche, Veranstaltungen und gemeinsame Projekte gepflegt werden.

In einem Grundsatzreferat mit dem Titel Städtepartnerschaften. Alternative Außenpolitik der Kommunen erläuterte Dr. Kai Pfundheller, Leiter des Instituts für politische Bildung, Dortmund, die Bedeutung der Städtepartnerschaften in Vergangenheit und Gegenwart und skizzierte zugleich das breite Spektrum der Aufgaben derer, die sich mit dem Austausch zwischen den Partnerstädten beschäftigen. In Kurzvorträgen kamen zwei Städtepartnerschaften zu Wort, zum einen die langjährige Partnerschaft zwischen Krefeld und Venlo, die der Wirtschaftsdezernent der Stadt Krefeld, Eckart Preen, als in seiner breiten Ausrichtung außerordentlich erfolgreich vorstellte, sowie die jüngste Städtepartnerschaft zwischen Enschede und Münster, deren ersten Aktivitäten vom deutschen Vorsitzenden der Partnerschaft Tobias Ansgar Lewe skizziert wurden.

Vom Kolloquium ist ein Tonmitschnitt im Rahmen unseres Podcast Hallo Nachbar! Wissenswertes über die Niederlande online gestellt worden: https://hallo-nachbar.letscast.fm

Foto: Hermann Herden